Riesling

Charakteristische Aromen: Vielfältig! Häufig Äpfel, Zitrusfrüchte und mineralische Aromen

– König der weißen Rebsorten –

Seinen Ursprung hat der Riesling im Rheintal. Vor mehr als 600 Jahren das erste Mal kultiviert, verbreitete und entwickelte er sich von dort aus zu einem der bedeutendsten Weine Deutschlands und nimmt heute über 20 % der gesamten deutschen Anbaufläche ein. Weitere nördliche Anbaugebiete, wie zum Beispiel Teile Österreichs oder das Elsass, erfreuen sich ebenso am Riesling wie Australien, Neuseeland und die USA.

Als spätreifende Rebsorte fühlt sich der Riesling vor allem im mitteleuropäischen Klima heimisch. Er ist kaum anfällig für Fäule stellt aber aufgrund seiner Spätreife in hiesigen Anbaugebieten hohe Ansprüche an Lage und Boden. Steinige, wärmespeichernde Steillagen in südlicher Ausrichtung stellen die optimalen Bedingungen. Diese finden sich häufig entlang von Flusstälern wie zum Beispiel Rhein, Ahr, Mosel, Saar, Ruwer, Nahe, Lahn, Main und Elbe sie bieten. In Österreich liefern unter anderem die Wachau, in Südtirol einige Höhentäler diese Bedingungen.

Riesling ist vielseitig. Charakteristisch sind in der Regel ein fruchtiges Bukett das unter anderem an Apfel erinnert und eine prägnante, spritzige Säure. Darüber hinaus rundet eine mineralische Struktur, die mit voranschreitender Reife des Weins zunimmt, den Charakter ab.

Riesling kann im Gegensatz zu vielen anderen Weißweinen ausgezeichnet altern. Teilweise entwickeln sich seine Tendenzen über Jahrzehnte hinweg positiv.

Weine aller Qualitätsstufen können aus ihm hervorgehen. Zudem öffnen Spätlesen (Eiswein, Trockenbeerenauslese) und der Einsatz von Edelfäule die Tür für edelsüße Abkömmlinge.

Riesling dient ebenfalls häufig der Herstellung von Schaumweinen.